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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Potsdam e.V. findest du hier .
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Bei dieser Einladung konnte man einfach nicht nein sagen! Wir haben die Gunst der Stunde genutzt und sind der Einladung der DLRG Hennickendorf gefolgt, um unsere Fähigkeiten als Einsatztaucher Stufe 2 im Bereich „Arbeiten unter Wasser“ weiter auszubauen und zu vertiefen.
Für uns Einsatztaucher gibt es – leider oder vielleicht auch Gott sei Dank – nicht allzu viele Gelegenheiten, größere Boote zu bergen. Es ist eben immer eine Frage der Perspektive. Unsere letzte Bergung liegt fast genau fünf Jahre zurück: Damals mussten wir auf dem heimischen Schwielowsee mit nur wenigen Tagen Vorbereitung ein Hausboot bergen.
Umso größer war die Freude über die kurzfristige Einladung zu dieser besonderen Ausbildung/Weiterbildung/Bergung im Osten Brandenburgs. In enger Zusammenarbeit haben wir uns mit anderen Einsatztauchern und Organisationspersonal aus verschiedenen Gliederungen regelmäßig abgestimmt – mal per Textnachricht, mal per Videokonferenz.
Über das Wrack selbst wussten wir anfangs nur wenig: geschätzte Länge zwischen 8 und 12 Metern. Die ortsansässige DLRG-Gliederung, die dieses Projekt federführend organisiert hatte, war allerdings schon länger dran und hatte Erkundungstauchgänge durchgeführt, um möglichst viele Infos zu sammeln. Auch die Behörden hatten das Wrack zuvor inspiziert, um verwertbare Daten zu sichern.
Am Ende gab es ein klares Ziel: Das Boot muss raus!
Es war nicht nur ein Risiko für die Schifffahrt, sondern auch für die Umwelt.
Der Bergungstag
Am Samstag war es dann soweit. Alles, was man vorbereiten konnte, war vorbereitet – bis ins letzte Detail. In Zusammenarbeit mit mehreren ehrenamtlichen Vereinen und Organisationen gelang es, das Wrack zu heben und an einen Ort zu schleppen, an dem es später professionell mit einem Autokran geborgen werden kann.
Ganz ohne Überraschung lief es aber nicht: Beim Bergen traten leichte Reste von Benzin oder Öl aus. Ohne lang zu zögern wurden die umliegenden Feuerwehren alarmiert, die uns professionell – zu Lande wie zu Wasser – unterstützten. Gemeinsam legten wir eine Ölsperre um das Wrack. Hätten wir es einfach liegen gelassen, wäre der Umweltschaden später um ein Vielfaches größer gewesen.
Nach rund 11 Stunden Arbeit waren alle erschöpft, aber glücklich: Das Boot war geborgen ✅. Ein gefährliches Hindernis weniger in diesem schönen See im Osten Brandenburgs.
Was bleibt?
Nicht nur ein weiterer Strich auf der „Abschussliste“, sondern viel mehr:
Natürlich hoffen wir, dass solche Einsätze selten bleiben. Aber wenn wir gebraucht werden, sind wir da – mit unseren begrenzten Mitteln, aber mit voller Kraft und Leidenschaft.
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