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Ausbildung

Freiwasserausbildung mit krönendem Abschluss

Veröffentlicht: 29.07.2017
Autor: DLRG Potsdam

Ein Höhepunkt unserer Wasserrettungssaison ist ohne Frage die jährliche Freiwasserausbildung. Mal nicht nur trockene Theorie in geschlossenen Räumen oder „Anlandbringen“ im Schwimmbecken, sondern echte Wellen, Sonne satt und super viel Spaß.

Unsere diesjährige Freiwasserausbildung fand bereits am 8. Juli statt und knapp 35 Wasserretterinnen und Wasserretter der DLRG OG Potsdam e.V. starteten am frühen Morgen mit einem „Swim and Run“ in einen ereignisreichen Tag. Unsere ehrgeizigen Mitglieder zeigten noch vor dem Frühstück zu welchen sportlichen Leistungen sie fähig sind, denn es ging darum eine Laufstrecke zu bewältigen, bevor es galt sich in die Havel zu stürzen um in Anschluss noch einmal die Rennstrecke in Angriff zu nehmen. Durch großzügiges Schätzen liefen alle 120 m mehr als nötig, blieben aber trotzdem deutlich unter der geforderten Zeit. Chapeau! Gleichzeitig sorgten sie für neugierige Blicke der Besucher, die auf dem Radwanderweg R1 bereits um diese Zeit ihre Runden drehten. 

Das zweite Highlight des Tages war ein wartender Geburtstagskuchen für unseren Axel, der den Tag nutzte um sich in ganz großer Runde feiern zu lassen.

Nachdem der Geburtstagskuchen in Rekordzeit verdrückt wurde, teilte die Ausbildungschefin die Gruppen für den Stationsbetrieb ein. Bevor wir aber in Bestzeit sämtliche Knoten knüpfen und die Handhabung des Rettungsbrettes üben konnten, wurden unsere Kameraden über Funk zu einem Einsatz alarmiert. Gekenntertes Segelboot! Das ist keine ungewohnte Meldung in den Sommermonaten, allerdings folgte der ersten Meldung eine Info, die dann doch für Sorge und volle Konzentration bei den Einsatzkräften sorgte. Eine vermisste Person im Wasser wurde angezeigt. Wie bei jedem anderen Einsatz, laufen sofort automatisierte Prozesse an. Alle Boote raus, Taucher inklusive. Die zurückgebliebenen Ehrenamtler lauschten derweil bang dem Funk, bevor es eine Entwarnung gab. Übung! Es hatte tatsächlich geklappt, das Szenario bis zum Schluß geheim zu halten. Gar nicht so einfach allen Beteiligten einen Zeitplan zu kommunizieren und einen anderen zu organisieren ohne dabei zu schmunzeln. Das Segelboot wurde noch fachmännisch aufgerichtet und ausgepumpt und im Anschluss mitsamt Statisten zur Segelschule geschleppt. Einige Einsatzkräfte wurden wahrscheinlich stutzig, dass sich der Vorfall nicht im eigenen Wachgebiet abspielte und eine Drohne über dem Einsatzgebiet schwebte. Für junge Kameraden blieb die Übung bis zum Schluß realistisch.

Nun war es aber an der Zeit in den vorbereiteten Stationsbetrieb zu starten. Knoten aller Art warteten darauf in kürzester Zeit verknotet zu werden, das Rettungsbrett wurde öfter gewendet als ein Steak auf dem Grill und der Gurtretter zog wahrscheinlich mehr Menschen in Richtung Steg, als Sonntags in der Brötchenwarteschlange bei eurem Lieblingsbäcker stehen. Auch die Rettungsboote kamen zum Einsatz. Wie geht’s sicher mit Rettungsboje ins Wasser und wie kommt man mit Patient wieder hinein. Ihr kennt bestimmt die Momente, wenn ihr versucht über eine erhöhte Kante aus dem Schwimmbecken oder auf einen Steg an Land zu klettern. Eleganz ist in den allermeisten Fällen nicht zu erkennen. Versucht die Aktion aber mal, nach einem Einsatz im Wasser mit einer verletzten Person. Doch dafür ist die Freiwasserausbildung ja da. Üben, üben und üben!

Um nicht völlig den Rahmen unserer Homepage  zu sprengen, werden wir unseren Bericht so langsam zu Ende bringen. Toller Tag mit viel Spaß und interessanten Inhalten! Ein dickes Dankeschön geht an die Vorbereiter, Ausbilder und natürlich die Aktiven, für die dieser Tag schließlich vorbereitet wurde. Ein besonderer Dank auch an die Segelschule am Templiner See, die wieder ein Boot und zwei Mimen zur Verfügung gestellt hat, den Potsdamer Seesportclub für das Leihen der Knotenbahnen, die Wasserwacht für's Wildern in fremden Territorium, die Wasserschutzpolizei, für die nötige Sicherheit und die Möglichkeit der Aufzeichnung aus der Luft, sodass einmalige Bilder für Ausbildungszwecke entstanden sind sowie die Leitstelle Brandenburg, die bei Einsatzalarmierung und -abwicklung mitgespielt hat.

Den krönenden Abschluss des Tages bildete dann das Sommerfest des DLRG Landesverbandes Brandenburg. Derweil wir uns nämlich eifrig unserer Ausbildung widmeten, wurde nebenher emsig das Partygelände vorbereitet, auf dem es am Abend ordentlich zur Sache ging. Zu Beginn wurden Reden geschwungen, besonders engagierte Kameraden für ihre Arbeit geehrt und sogar Checks übergeben, mit denen zukünftig Einsatzkräfte eine Grundausrüstung für den Wasserrettungsdienst finanzieren können. Musik vom Potsdamer Fanfarenzug gab es auch und nachdem unserem Axel noch einmal in ganz großer Runde zu seinem Ehrentag gratuliert wurde, konnten alle Anwesenden einen schönen Abend genießen, mit guten Bekannten schnattern, auf der Europa 1 über die Havel schippern oder auch das Tanzbein schwingen.

P.S.: Ihr wollt wissen, wie unser „Swim and Run“ ausgegangen ist? Hier gibt es die Ergebnisse:
Platz 1 geht mit 4:33 min an Jannes, dicht gefolgt von Axel mit 4:46 min und Arne mit 5:09 min.

Die knotenkundigsten Kameraden der OG Potsdam heißen übrigens: Dirk, Tino und Manuel.

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