So sollte der längste Tag des Jahres bei schönsten Sommerwetter nicht enden. 

Am frühen Abend (gegen 18 Uhr) wurde durch die Polizei eine Vermisstenanzeige nach einem 8 jährigen Kind ausgelöst, das zuletzt an der Badestelle des Großen Lienewitzsees zwischen Ferch und Michendorf gesehen worden war. Schnell war klar, dass sich die Suche des vermissten Jungen nicht nur auf das umliegende Waldgebiet sondern auch auf den Lienewitzsee selbst konzentrieren musste, wo der vermisste Junge mit anderen Kindern im Wasser gespielt hatte. 
Es wurden u.a. Einsatztaucher und Signalgeber der DLRG Ortsgruppe Potsdam, der Wasserwacht und der Berufsfeuerwehr angefordert, die umgehend vor Ort je nach zeitlichem Eintreffen mit der Suche unter Wasser begonnen haben. 
Unterstützt wurde der Taucheinsatz von den umliegenden FFW mit Personal und Booten, der Seelsorge und einem Hubschrauber der Polizei. Im tiefsten Inneren  hoffte jeder der anwesenden Einsatzkräfte und natürlich die Familie selbst, dass der vermisste Junge wieder an Land auftauchen würde. Gegen 21 Uhr wurde all diese Hoffnung zerstört. Einer unser Potsdamer Einsatztaucher fand ca. 3 Stunden nach der Alarmierung den vermissten Jungen in unmittelbarer Strandnähe. Der vor Ort befindliche Notarzt konnte leider nur noch den Tod feststellen. 
Wie es zu diesem tragischen Ertrinkungsvorfall kam, darüber kann aus jetziger Sicht nur spekuliert werden. Die weiteren Untersuchungen werden nun durch Polizei und Staatsanwaltschaft übernommen. Wir - die Potsdamer Einsatztaucher, Signalgeber und Mitglieder der DLRG Ortsgruppe Potsdam drücken unser Mitgefühl und Beileid den Eltern, der Familie und Freunden des verunglückten Jungen aus.